„Sie können ein kleines Vermögen machen, indem sie mit einem großen an die Börse gehen.“ Für Markus Höffer-Mehlmer alias Büb Käzmann gibt es nur ein sicheres Investitionsobjekt – die Briefmarke. Ähnlich schräge Vorschläge hatte er noch mehr auf Lager und das Publikum lachte viel am letzten Donnerstag in der alten Backstube, beim WeinKlein.

Büb Käzmanns Ratschläge als Anlagenberater, sein Rückblick auf 2011 und seine Rollenwechsel bescherten dem Publikum einen kurzweiligen Abend mit Irritationen und vor allem viel Spaß.

Mal war er Hypochonder, der sich daran erregen kann, dass schon beim Aussprechen des Wortes Tröpfcheninfektion 30.000 Keime den Besitzer wechseln, mal Super-Nanny mit Burnout, die prophezeit, dass Kinder in Zukunft nicht mit Bauchnabel sondern mit USB Anschluss zur Welt kommen und mal Klofrau Trudi, die über interkulturelles Putzen sinniert. Käzmanns Gedankensprünge, Assoziationen und Wortspielereien sind witzig, eigenwillig und manchmal tiefsinnig. Das Publikum bedankte sich mit Applaus und entließ den Kabarettisten erst nach zwei Zugaben. 

Klaus Neuhaus von der Grünen Liste – die Veranstalter des Kabarettabends war - bedankte sich für den gelungenen Abend auch bei Solveig und Uwe Klein, die mit ihrer „Backstube“ einen stimmigen Rahmen für einen Budenheimer Kabarettabend bieten. Schon nach der ersten Veranstaltung 2011 stellte damals Irene Alt von der GLB fest, dass die Backstube ein idealer Raum für Kabarett-Veranstaltungen sei. Nach der zweiten Veranstaltung war sich Klaus Neuhaus sicher: „das machen wir nächstes Jahr wieder“.